Während die meisten Facebook-User noch mit Freund-Werden, »Liken« und Kommentieren beschäftigt sind, ist es an der Zeit, auch die Konsequenzen unserer informationsübersättigten Lebensweise zu betrachten. Warum machen wir so fleißig bei den sozialen Netzwerken mit? Und wie hängt unsere Fixierung auf Identität und Selbstmanagement mit der Fragmentierung und Datenflut in der Online-Kultur zusammen? Mit seinen Studien zu Suchmaschinen, Online-Videos, Blogging, digitalem Radio, Medienaktivismus und WikiLeaks dringt Lovink in neue Theoriefelder vor und formuliert eine klare Botschaft: Wir müssen unsere kritischen Fähigkeiten nutzen und auf das technologische Design und Arbeitsfeld Einfluss nehmen, sonst werden wir in der digitalen Wolke verschwinden.
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Introduction: With a shift in healthcare from diagnosis-centered to human- and interprofessional-centered work, allied health professionals (AHPs) may encounter dilemmas in daily work because of discrepancies between values of learned professional protocols and their personal values, the latter being a component of the personal dimension. The personal dimension can be defined as a set of personal components that have a substantial impact on professional identity. In this study, we aim to improve the understanding of the role played by the personal dimension, by answering the following research question: What is known about the personal dimension of the professional identity of AHPs in (allied) health literature? Methods: In the scoping review, databases, CINAHL, ERIC, Medline, PubMed, and PsychINFO were searched for studies focusing on what is regarded as ‘the personal dimension of professional identity’ of AHPs in the health literature; 81 out of 815 articles were included and analyzed in this scoping review. A varying degree of attention for the personal dimension within the various allied health professions was observed. Result: After analysis, we introduce the concept of four aspects in the personal dimension of AHPs. We explain how these aspects overlap to some degree and feed into each other. The first aspect encompasses characteristics like gender, age, nationality, and ethnicity. The second aspect consists of the life experiences of the professional. The third involves character traits related to resilience and virtues. The fourth aspect, worldview, is formed by the first three aspects and consists of the core beliefs and values of AHPs, paired with personal norms. Discussion: These four aspects are visualized in a conceptual model that aims to make AHPs more aware of their own personal dimension, as well as the personal dimension of their colleagues intra- and interprofessionally. It is recommended that more research be carried out to examine how the personal dimension affects allied health practice.
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Ältere Menschen mit Demenz brauchen Wohnungen, die sowohl altersgemäß ausgestattet sind als auch die erforderliche Pflege im Haus anbieten. Traditionelle Änderungen und entsprechende Technologien bieten in erster Linie Lösungen für Personen mit eingeschränkter Mobilität. Dies bedeutet, dass die Häuser, bei denen entsprechende Veränderungen vorgenommen oder die nach den Bedürfnissen älterer Menschen geplant und ausgestattet wurden, wie z.B. behindertengerechte Erdgeschoss-Wohnungen, für Menschen mit Demenz und ihren pflegenden Familienangehörigen nicht in ausreichender Weise geeignet sind. Unterstützende Wohneinrichtungen für Menschen mit Demenz gibt es praktisch nicht; darüber hinaus gibt es auch nur sehr wenige Studien und Unterlagen, die nachweisen, wie diese Wohnungseinrichtungen für Menschen mit Demenz geplant und gebaut werden sollten (Ministry of Community and Social Services of Ontario, Kanada, 1990; Rommel et al., 1998, Blom et al, 2000, van Hoof et al., 2010a). Außerdem gibt es nur eine geringe Anzahl an Musterwohnungen und diese sind häufig mit Forschungsprogrammen von Universitäten verbunden. Daher war es das Ziel dieser Studie, eine Wohnung für Menschen mit Demenz so zu gestalten, die den Alterungsprozess vor Ort unterstützt. Gleichzeitig kann die Wohnung als Demonstrationsprojekt für Schulungen und Ausbildung genutzt werden. Die vorliegende Studie behandelt den Entwicklungsund Gestaltungsprozess dieses Wohnungskonzeptes. Dabei bezieht es auch die folgenden Aspekte des Wohnumfeldes ein: a. Architektur und Innenraumgestaltung b.Die physische Ausgestaltung der Räume c. Technische Lösungen, die mit dem Haus verbunden sind.
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Dit hoofdstuk beschrijft de veranderende verhouding tussen Nederland en Duitsland aan de hand van een geschiedenis van de voetbalinterlands tussen beide landen. Het maakt deel uit van een boek waarin elk hoofdstuk de relatie met Duitsland beschrijft vanuit het perspectief van een van de Europese 'lievelingsvijanden'.
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In diesem Beitrag wird beschrieben, wie in den Niederlanden die Fächer Medien- und Kommunikationsethik gelehrt werden.
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Patienten in der forensischen Psychiatrie sind während ihrer Behandlung häufig Aggressionen von Mitpatienten ausgesetzt. Uns sind jedoch keine Untersuchungen darüber bekannt, wie sich dies auf das Wohlbefinden der Patienten und den Behandlungsverlauf auswirkt. In dieser Studie befragten wir neun Patienten zu ihren Erfahrungen mit Viktimisierung während der psychiatrischen Zwangsbehandlung. Die Interviews wurden analysiert mit Hilfe eines Grounded-Theory-Ansatzes in Kombination mit Elementen der konsensuellen qualitativen Forschung und der interpretativen phänomenologischen Analyse. Aus den Daten ergaben sich drei Hauptthemen, nämlich situative Beschreibungen sowie intra- und interpersonelle Konsequenzen. Die Patienten waren nicht nur körperlicher Gewalt und verbaler Aggression durch andere Patienten ausgesetzt, sondern auch einem allgegenwärtigen Strom von mikroaggressiven Kommentaren. Die Möglichkeiten, diesen Situationen zu entkommen, waren begrenzt. Dies bedeutet, dass die Viktimisierungsprozesse, die bei den meisten Patienten bereits in einem früheren Lebensabschnitt begonnen haben, während der forensisch-psychiatrischen Behandlung fortgesetzt werden. Zu den intrapersonellen Folgen gehören Angst, Hypervigilanz, reaktive Aggression, Flashbacks sowie Vermeidungs- und Rückzugsverhalten. Zu den zwischenmenschlichen Auswirkungen zählen verstärkte Machtunterschiede zwischen den Patienten und nachteilige Behandlungsergebnisse, wie z. B. Probleme mit dem Selbstwertgefühl. Viktimisierungsprozesse werden in einem Umfeld, das sich auf die Risiken und die Behandlung von kriminellem Verhalten konzentriert, nicht immer rechtzeitig bemerkt. Daher ist ein höheres Maß an Traumasensibilität in der forensisch-psychiatrischen Versorgung erforderlich. Es werden Empfehlungen für die Umsetzung einer traumainformierten Versorgung gegeben.
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Es wurden Unterschiede festgestellt zwischen weiblichen und männlichen forensischen Psychiatriepatienten in Bezug auf Trauma-Anamnese, straffälliges Verhalten und psychische Bedürfnisse. Diese geschlechtsspezifischen Unterschiede werden bei den meisten (Risiko-) Beurteilungs- und Behandlungsverfahren in der forensischen Praxis nicht ausreichend berücksichtigt. In diesem Projekt wurden Leitlinien für geschlechtergerechtes Arbeiten in der niederländischen forensischen Psychiatrie entwickelt. Mittels einer Online-Umfrage (N = 295) und Interviews mit 22 Fachleuten, acht weiblichen und drei männlichen Patienten wurden die Erfahrungen sowohl von Fachleuten als auch von forensischen Psychiatriepatienten gesammelt und ausgewertet. Die Themen, die für die Behandlung weiblicher Patienten als am relevantesten genannt wurden, waren 1) geschlechtssensible (Risiko-)Beurteilung; 2) traumainformierte Pflege; 3) Unterstützung bei Kontakt mit Kindern. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse wurden praktische Leitlinien erstellt, die anschließend in Expertensitzungen mit forensischen Patientinnen und Praktikern vorgestellt und als Folge der entsprechenden Kommentare weiter verfeinert wurden. Die Anwendung dieser Leitlinien kann zu einer verbesserten Behandlung von Patientinnen in der forensischen Psychiatrie beitragen und so Rückfälle verhindern sowie hoffentlich eine bessere Zukunft für diese Frauen und ihr Umfeld, insbesondere ihre Kinder, ermöglichen.
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Grenzregionen sind nicht selten künstliche Gebilde. Das gilt in besonderem Maße für die Euroregion Neiße. Als Ergebnis des Zweiten Weltkriegs entsteht hier nicht nur ein durch drei staatliche Einflusssphären bestimmtes Gebietsdreieck, das gewachsene regionale Traditionen zerstört. Durch die Zwangsumsiedlung von Millionen Menschen wächst auch eine in gewissem Sinn „künstliche“ Bevölkerung, deren jeweilige regionale Identität sich erst allmählich herausbilden kann. Wie sich also Menschen in dieser Grenzregion fühlen, wie sie sich im Laufe ihres Lebens das ursprünglich Fremde zueigen machen, wie sie mit den Eingesessenen umgehen und wie diese die Dazugekommenen behandeln, welches Verhältnis sie schließlich zu den Grenznachbarn ausbilden, hat weniger mit den „objektiven“ politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen als vielmehr mit ihrer eigenen – subjektiven – Geschichte zu tun. Deshalb bezieht sich die international vergleichende Untersuchung zur Mentalitätsentwicklung in dem Drei-Länder-Eck der Euroregion Neiße – durchgeführt von einem deutschen Forschungsteam der Universität Göttingen, einem Team der Universität Wrocław und einem Team der Tschechischen Akademie der Wissenschaften Prag – vor allem auf Daten, die aus biographischen Erzählungen der Menschen gewonnen wurden, die in den drei nationalen Gebieten der Euroregion leben. Selbstverständlich haben wir uns auch über die wichtigsten statistischen Rahmendaten informiert. Wir kennen die Zusammensetzung der Bevölkerung, die Struktur der Industrie, wir wissen, welche Berufe ausgeübt werden und wie sich die Erwerbsstruktur verändert hat. Wir registrieren Wirtschaftskrisen und die sie begleitenden Arbeitslosenzahlen, auch die Besonderheiten der politischen Systeme, denen die Menschen während ihrer Biographie unterworfen waren. Unsere Untersuchung ist bewusst als Mehrgenerationenstudie angelegt. Wir wollen die Folgen der einschneidenden historischen Brüche des 20. Jahrhunderts genauer analysieren: die Nachwirkungen zweier dramatischer Systemwechsel nach 1945 und nach 1989. Wir wollen wissen, wie Angehörige zweier Generationen diese Brüche verarbeitet haben und wie bestimmte Erfahrungen innerhalb einer Familie weitergegeben worden sind. Vor allem interessieren uns Hintergrundorientierungen, die gerade in biographischen Erzählungen rekonstruiert werden können.
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„Der Druck auf die alliierten und deutschen Autoritäten, den Transfer von Kapitalerträgen aus Deutschland zu erlauben, darf den Versuchen, die Exporte nach Deutschland zu erhöhen, definitiv nicht untergeordnet werden“, schrieb der niederländische Ökonom P. J. van den Burg in der ökonomischen Wochenzeitschrift Economisch-Statistische Berichten Anfang 1949.1 Seine Beobachtung war nur zu verständlich: In der niederländischen Politik gegenüber Deutschland bestand eine deutliche Ambivalenz zwischen Versuchen, Vorkriegsvermögen zurückzuerhalten, und den Versuchen, niederländisch-deutsche Handels- und Wirtschaftsbeziehungen wiederherzustellen. In den Niederlanden war dieser Dualismus besonders akut, weil Deutschland, seit dem späten 19.Jahrhundert die dominante Wirtschaftsmacht Kontinentaleuropas, seit etwa 1850 der wichtigste Handelspartner der Niederlande gewesen war.2 Zudem hatten niederländische Unternehmen, Banken und Privatpersonen in der ersten Dekade nach dem Ersten Weltkrieg in Deutschland im Allgemeinen und im Ruhrgebiet im Besonderen große Investitionen getätigt. Jedoch verloren niederländische Eigentümer und Firmen 1931, als die Konvertibilität der Reichsmark aufgegeben wurde, die Kontrolle über ihre Besitzungen und Investitionen im Dritten Reich. Die deutsche Besetzung der Niederlande zwischen 1940 und 1945 verschlimmerte diesen Zustand noch. https://doi.org/10.1515/hzhz-2018-0035 LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/martijn-lak-71793013/
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