Mittels einer Anfang 2011 durchgeführten Online-Erhebung wurden Studierende an den Universitäten Oldenburg, Groningen und der Hochschule Utrecht in Bezug auf die Hörsituation an ihrer Bildungseinrichtung befragt. Die Erhebung verfolgte das Ziel, den Anteil der Studierenden mit einer Hörbeeinträchtigung an den genannten Standorten differenziert zu erfassen. Eine statistische Analyse der Daten ergab, dass an allen drei Einrichtungen mehr als 25 Prozent der Studierenden von einer Beeinträchtigung im Hören betroffen waren, wobei eine Geräuschempfindlichkeit die am häufigsten genannte Hörbeeinträchtigung darstellte.
Die Wirksamkeit der stationären forensisch-psychiatrischen Behandlung ist nicht schlüssig erwiesen. Dies wird jedoch von der Gesellschaft gefordert, und es wird manchmal mit Verwunderung zur Kenntnis genommen, dass wir noch nicht genug darüber wissen. Es ist jedoch kompliziert, die Wirksamkeit von Behandlungen angemessen zu untersuchen. Drei neuere internationale Meta-Analysen kamen zu dem vorläufigen Schluss, dass die Behandlung in der forensischen Psychiatrie zu positiven Ergebnissen führt, insbesondere wenn es sich um eine multimodale Behandlung handelt. Die meisten Studien wiesen jedoch erhebliche Einschränkungen auf, und es sind weitere Forschungsarbeiten erforderlich, um endgültige Aussagen über die Wirksamkeit der Behandlung zu treffen. Im Rahmen des Projekts „Learning Practice“ des niederländischen Expertisecentrum Forensische Psychiatrie (EFP) [Kompetenzzentrum Forensische Psychiatrie] haben wir untersucht, was die Forschung zur Behandlungseffektivität in der niederländischen stationären forensischen Psychiatrie in den letzten Jahren ergeben hat. Ziel dieser Zusammenstellung ist es, einen Überblick über den aktuellen Stand der Forschung zu geben und daraus zu lernen, was sich als wirksam erwiesen hat und was für die künftige Forschung erforderlich ist, sowohl was den Inhalt als auch was die Art der Forschung betrifft. Alle forensischen Kliniken wurden gebeten, Effektivitätsstudien zur Verfügung zu stellen, die ab 2005 veröffentlicht wurden. Insgesamt lagen uns 70 Arbeiten vor, darunter 55 Studien, aus denen wir dann anhand einer Reihe von Merkmalen, wie Ziel und Population, eine Auswahl trafen. Es gab insgesamt sechs veröffentlichte randomisierte kontrollierte Studien (RCTs), die die Wirksamkeit einer Behandlungsmethode im Vergleich zu einer Kontrollgruppe untersuchten. Die methodische Qualität dieser sechs RCTs wurde mit dem Mixed Method Appraisal Tool Version 2018 (MMAT) bewertet, die im Allgemeinen angemessen war. Darüber hinaus gab es mehrere Studien, die zwar nicht das ausdrückliche Ziel hatten, die Wirksamkeit der Behandlung zu messen, aber dennoch interessant waren, um darüber zu diskutieren. Dieser Artikel fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen und gibt Empfehlungen für die künftige Forschung.
Basic motor competencies (BMC) belong to the key learning goals of Physical Education (PE) in primary school curricula in Europe. These competencies are necessary to participate in sports inside and outside of school. Children should therefore achieve age-adequate BMC in PE and any need for educational motor support should be identified at an early stage. Studies in German-speaking countries showed that various endogenous and exogenous factors are related to children’s BMC, but international studies are missing. In the present cross-sectional study, the two BMC areas object movement (OM) and self-movement (SM) as well as the associations with endogenous (age, sex, body mass index) and exogenous (participation in extracurricular sports) factors were investigated in 1721 8‑ to 10-year-old primary school children from nine European countries. Over 25% of the children showed need for educational motor support in OM and over 20% in SM. BMC levels differed significantly between the country-specific subsamples. In all subsamples, boys showed better performances in OM, while girls scored better in SM. Older children performed better in OM and SM than younger children. Higher body mass index predicted lower BMC scores in both competence areas. Participation in ball sports was positively associated with OM and SM, and individual sports participation was a significant predictor of SM. As exogenous and endogenous variables consistently predicted BMC in all subsamples, there must be other reasons for variation in BMC levels. Future studies should address country- and school-specific characteristics like content and amount of PE. Motorische Basiskompetenzen (basic motor competencies; BMC) gehören zu den wichtigsten Lernzielen des Sportunterrichts in den Lehrplänen der europäischen Grundschulen. Diese Kompetenzen sind notwendig, um innerhalb und außerhalb der Schule Sport treiben zu können. Kinder sollten daher im Sportunterricht altersgemäße BMC erwerben und etwaiger Förderbedarf sollte frühzeitig erkannt werden. Studien im deutschsprachigen Raum zeigten, dass verschiedene endogene und exogene Faktoren mit den BMC der Kinder zusammenhängen, jedoch fehlt es bisher an internationalen Studien. In der vorliegenden Querschnittsstudie wurden die beiden BMC-Bereiche Etwas-bewegen (object movement; OM) und Sich-bewegen (self-movement; SM) sowie deren Zusammenhänge mit endogenen (Alter, Geschlecht, Body-Mass-Index) und exogenen (Teilnahme an außerschulischem Sport) Faktoren bei 1721 8–10-jährigen Grundschulkindern aus neun europäischen Ländern untersucht. Über 25 % der Kinder wiesen Förderbedarf im Bereich OM auf und über 20 % im Bereich SM. Die BMC-Werte unterschieden sich signifikant zwischen den länderspezifischen Stichproben. In allen Teilstichproben zeigten die Jungen bessere Leistungen im OM, während die Mädchen im SM besser abschnitten. Ältere Kinder erbrachten bessere Leistungen als jüngere Kinder. Ein höherer Body-Mass-Index prognostizierte niedrigere BMC-Werte in beiden Kompetenzbereichen. Die Teilnahme an Ballsportarten stand in einem positiven Zusammenhang mit OM und SM, und die Teilnahme an Individualsportarten war ein signifikanter Prädiktor für SM. Da die exogenen und endogenen Variablen die BMC in allen Stichproben übereinstimmend vorhersagten, muss es andere Gründe für die Unterschiede im BMC-Niveau geben. Künftige Studien sollten länder- und schulspezifische Merkmale wie Inhalt und Umfang des Sportunterrichts untersuchen.