Die Niederländerin Doortje Kal ist Begründerin des Konzepts »Kwartiermaken
« (nicht zu verwechseln mit der deutschen Quartiersarbeit = Stadtteilarbeit!). Ausgehend
von philosophischen Grundlagen denkt sie darüber nach, wie die Gesellschaft gastfreundlicher
werden kann für Menschen, die »anders« sind oder als anders empfunden werden. Es geht
insbesondere um psychiatrie-erfahrene Menschen, kann jedoch auf andere ausgegrenzte
Gruppen übertragen werden. Darüber hinaus entwickelte »Kwartiermaken« auch praktische
Maßnahmen, um diese Gastfreundschaft zu fördern. Ein aktueller Ansatz also in Zeiten der
Inklusionsdebatte. Sibylle Prins befragte Doortje Kal nach ihrem Konzept, das in dem Buch
»Gastfreundschaft« (Neumünster, 2. Aufl. 2010) nachgelesen werden kann